Nervtötende Gästebücher, die mühevolle Wahl eines angemessenen Geschenkes, langweilige Elternabende – alltägliche Dinge, denen der Autor einen ganz neuen Blick gönnt und ihnen einen Zauber entlockt, der verblüfft. Es sind Geschichten aus den Untiefen des Alltags, die uns aus heiterem Himmel widerfahren und denen man am besten mit Humor begegnet. Franz Weinberg ist ein Meister der feinen Ironie und geistreichen Beobachtung seiner Artgenossen, deren Eigenheiten er mit leisem Zwinkern und geschliffener Feder im vorliegenden Band beschreibt. Die sechs Geschichten zeichnen auf charmante Weise die kleinen Schwächen und Missgeschicke nach, denen niemand entkommt, die jedoch zur Würze der alltäglichen Begegnungen gehören, wie die »Lawinen-Nahrung« zu Tante Henny.
Über den Autor: Franz Weinberg, geb. 20.11.1924, in Wien. 1964 Ernennung zum ETH-Professor für Operations Research an der Fakultät für Mathematik und Leitung des dafür neugeschaffenen Instituts, das heute noch weiterhin seinen Zweck erfüllt. Emeritierung 31.03.1990. Und gegenwärtig – im hohen Alter? Spielerischer Versuch mit einem Beruf, den ich eigentlich schon als Bub gern ergriffen hätte.