Wissen, das sich aus der natur-biowissenschaftlichen Forschung ergeben hat, ergibt und ergeben wird, ist die naheliegendste Basis für die Ableitung einer Vorstellung von der Welt und demzufolge für eine dem Stand des Wissens entsprechende zivilisatorische Evolution. Dieses Wissen ist die einzige Form von Erkenntnis, die objektiv und transkulturell ist.

Das Buch »Breitenstein 1981–2020« dokumentiert die in dieser Zeit stattfindenden Psychotherapiewochen (1981 bis 2000) und kulturellen Veranstaltungen im Schlösschen in Ermatingen, Kanton Thurgau – ergänzt durch Beiträge von Theatergästen und befreundeten Künstlern.

Das vorliegende Buch ist in vierjähriger Forschungsarbeit und zwei Jahrzehnten praktischer Beratungs- und Projektarbeit in verschiedenen Organisationen entstanden. Es geht der Frage nach, warum Kooperation in Institutionen, also in Unternehmen, Parteien, Verwaltungen, Schulen, Spitälern oder Vereinen, oft vom Scheitern bedroht ist.

Dreissig Jahre lang (1952–1982) existierte in Zürich die Psychologische Lehr- und Beratungsstelle unter der Leitung von Friedrich Liebling. Mit Josef Rattner, später mit seinen Schüler/innen und Mitarbeiter/innen, beschritt er neue Wege in der Psychologie; deshalb nannten sie sich ab 1967 auch Zürcher Schule für Psychotherapie.

Die Geschichte des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Zürich von 1969 bis 1995 dokumentiert die Entwicklung des Reformprojekts der Zürcher Psychiatrie unter der Leitung von Ambros Uchtenhagen. Es umfasst Hintergründe, Zielsetzungen und deren vielfältige Umsetzung aus zeitgenössischer Sicht.

Währenddem die Psychotherapie nur wenig Interesse an der Seelsorge zeigt, zeichnet sich das Verhältnis der Seelsorge zur Psychotherapie durch eine intensive Ambivalenz von Nähe und Distanz aus. Wie im Buch nachgezeichnet wird, ist die abgrenzende Position von der Furcht geprägt, ein profanes Menschenbild zu integrieren und damit die Grundlagen des Glaubens zu untergraben.