Als Malerin schuf Annemarie Rüegg gross- und kleinstformatige Ölbilder. Ihr Lieblingssujet sind Blumen, doch auch Gesichtern und Landschaften hauchen ihre zart blühenden Farben eine Seele ein, die man floral nennen könnte. Das Medium ihres zeichnerischen Werks ist der schwarze Fettstift, welcher in seiner Schlichtheit in starkem Kontrast zum Reichtum der Ölfarben steht.
Momentaufnahmen des Alltags: früher Morgen und letzte Tage, der Garten im Sommer und Lärm im Wald, Begegnungen an der Haltestelle und in einem chinesischen Dorf, der Nachklang einer Musik, Erinnerungen an ei nen glücklichen Augenblick und an schwierige Tage, an Kindheit, Verliebtheit und Abschied.
Als widerspruchvollstes Tier, das der Mensch im blinden Abstammungsreigen der Natur ist, werden Inkonsequenzen dem aufmerksamen Leser gerade in diesem Buch, wo es um vielfältige Angelegenheiten des Daseins geht, ins Auge fallen. Sie wurden bewusst in Kauf genommen, um die Zwiespältigkeit und Inkohärenz nicht nur meines, sondern praktisch allen menschlichen Denkens und Handels zu offenbaren.
Marie Barbara Hugentobler-Rudolf, VDM, engagierte sich mit viel Einfühlungsvermögen und Anteilnahme in ihrem Beruf als Theologin und Seelsorgerin. Sie erlebte einen intensiven Alltag mit Höhen und Tiefen zwischen Familie, ihren seelsorgerlichen Aufgaben und den vielfältigen, menschlichen Anliegen.