Die Sehnsucht nach einer paradiesisch friedlichen Welt, wie sie zur Hawaiigitarre besungen und mit Bildern von blumenbekränzten Mädchen in ihrer unschuldigen Schönheit verknüpft wurde, sass tief bei den Überlebenden im zerbombten Nachkriegseuropa. Dieser exotische Klang traf mit dem Schmelz seiner Glissandi den Nerv der Zeit. Das Ferne, das Exotische, wurde inniger denn je herbeigesehnt, da man sich Frieden hierzulande kaum noch vorstellen konnte nach den unfassbaren Gräueln des Zweiten Weltkriegs.

Über den Autor: Erhard Mätzener, geboren 1942 in Meiringen BE, aufgewach- sen in Unterheid. Primarschule in Unterbach, Sekundarschule in Meiringen. Daselbst Verwaltungslehre bei der Bezirksverwaltung Oberhasli. Übersiedlung nach Zürich. Schauspielschule, Maturavorbereitung, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Tätigkeit bei einer Zürcher Privatbank. Seit 2002 im Unruhestand.