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»Edition 381 – Die Heimat für
Bücher mit Herzblut:
Erzähltes Leben, geteilte Erfahrungen, mitreißende Fantasie.«



Einander die Hände reichen Bild 1
Einander die Hände reichen
| Agnes Benz-Tiziani
Mein Wirken im Senegal

Am Anfang stand ein Backstein, den Agnes Benz-Tiziani aus einer Mauer in einer Schule im ländlichen Senegal zog. Die maroden Verhältnisse, die auch eine Gefahr für die Schülerinnen und Schüler darstellten, bewogen die St. Gallerin zu handeln. Nicht nur unzählige Neu- und Umbauten folgten. In der Zwischenzeit ermöglichen auch über tausend Patenschaften jenen Kindern, die aus ärmsten Verhältnissen stammen, den Schulbesuch. Die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen im Land, aber auch Katastrophen, die dem Klimawandel geschuldet sind, stellen die Arbeit von »Hand für Afrika« immer wieder vor neue Herausforderungen. In jenen Regionen tätig, die durch die großen  internationalen Hilfsorganisationen oft vergessen gehen, entstanden anspruchsvolle Projekte: Der Wasserturm von Mont Rolland ermöglicht heute die Wasserversorgung eines ganzen Tals. Krankenstationen ermöglichen den Ärmsten der Armen eine medizinische Versorgung. Ein riesiges Landschaftsprojekt im Kothik-Tal sorgt dafür, dass die Jungen wieder in den Dörfern bleiben. Und mit einem Antisalzdamm konnte die weitere Versalzung der Böden, die aufgrund des Klimawandels in Senegal ein großes Problem darstellt, verhindert werden. Vieles, was vor 20 Jahren noch graue Theorie war, darunter die Unterstützung und Arbeitsbeschaffung auf lokaler Ebene, die Investition in Frauen und die dauerhafte Begleitung der Projekte, praktizierte Agnes Benz von Anfang an aus dem Herzen heraus. Nicht nur Geld und praktische Unterstützung seien wichtig, sagt die Pionierin heute. In direktem Kontakt mit den Armen, die in winzigen Dörfern und Weilern der ländlichen Region um ihre Existenz kämpfen, erfährt sie persönlich von den Sorgen und Ängsten der Menschen und erhält gleichzeitig wichtige Impulse für weitere Projekte.

Über die Autorin: Agnes Benz-Tiziani, 1948, wuchs in Montlingen (SG) auf. Obwohl sie eine gute Schülerin war, konnte sie keine Ausbildung absolvieren: Ihr möglichst früher Verdienst wurde in der Familie benötigt. Was sie später in Senegal erlebte – Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Solidarität in armen Gemeinschaften – erinnerte sie an ihre eigene Geschichte und gleichzeitig wollte sie aktiv werden. Unterprivilegierten Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen bedeutet, ihnen eine Perspektive zu schenken. In der Zwischenzeit gilt der Verein »Hand für Afrika« (HfA) als etablierte Organisation, die nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert.

www.handfuerafrika.ch

304 S. | Broschur | 2024 | ISBN 978-3-907110-23-2 | CHF  29.80 | € 26.00 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.